Das Wichtigste in Kürze
- Ehe Sie sich für eine Art der Polstermöbelreinigung entscheiden, sollten Sie sich vergewissern, dass diese auch für das Material Ihres Polsterbezugs geeignet ist.
- Unterziehen Sie die Sitzgarnitur in Ihrem Zuhause regelmäßig einer grundlegenden Reinigung.
- Lassen Sie beim Behandeln von frischen Flecken keine Zeit verstreichen. Tupfen Sie dann den Fleck von außen nach innen ab und lassen Sie das Polstermöbel danach gut trocknen.
- Natron ist der Klassiker unter den Hausmitteln, die dabei helfen, Ihre Sitzpolster zu reinigen. Es kann sowohl als trockenes Pulver als auch als Paste zur Säuberung Ihrer Couch genutzt werden.
- Back- und Waschpulver sind nicht nur effektiv gegen optische Verschmutzung, sondern auch gegen die Gerüche, die damit einhergehen.
- Spülmittel eignet sich vor allem zur Reinigung von Ledersofas.
5 Tipps zum Reinigen von Polstermöbeln
Damit Sie Ihre Polstergarnitur schnell reinigen können, sollten Sie diese fünf grundlegenden Regeln beachten.
Tipp #1: Material des Polstermöbels vorab bestimmen
Ehe Sie damit beginnen, Ihre Couch zu reinigen, sollten Sie sich davon vergewissern, dass Sie mit Ihrem geplanten Vorgehen den Polstermöbeln nicht schaden. Denn nicht jedes Material verträgt jedes Reinigungsmittel.
Am besten orientieren Sie sich dafür am Etikett Ihres Sofas. Darauf befinden sich die wichtigsten Informationen zum Sofastoff und zur ordnungsgemäßen Reinigung Ihres Sitzmöbels. Alternativ können Sie diese auch in den mitgelieferten Produkt-Hinweisen nachlesen.
Gut zu wissen: Sofas mit Mikrofaserbezug wie das TL 2754 sind besonders unempfindlich gegenüber Flecken. Gerade für Haushalte mit Kindern und/oder Haustieren empfiehlt sich diese Art der Polstermöbel also stark.
Tipp #2: Sofa regelmäßig grundreinigen
Um gröberen Verschmutzungen vorzubeugen, empfiehlt es sich, regelmäßig eine Grundreinigung Ihrer Couch durchzuführen. Spätestens aber ab dem Zeitpunkt, an dem Sie daran einen unangenehmen Geruch bemerken, sollten Sie Maßnahmen ergreifen.
Idealerweise saugen Sie die Polstermöbel in einem Abstand von zwei Wochen gründlich ab. Verwenden Sie dabei die Polsterdüse Ihres Staubsaugers, um gröbere Verschmutzungen wie Staub, Krümel oder Tierhaare zu entfernen.
Ein- bis zweimal sollten Sie das Sofa mit einem feuchten Tuch behutsam abwischen. Achten Sie dabei darauf, destilliertes Wasser zu verwenden, um Kalkflecken zu vermeiden. Außerdem sollte das gewählte Tuch möglichst farblos sein, um nicht zu riskieren, dass sich die Färbung auf Ihre Polstermöbel überträgt.
Insofern Ihre Polsterbezüge abnehmbar sind, ist es empfehlenswert, diese einmal pro Jahr bei 30 Grad in der Waschmaschine zu reinigen. Verwenden Sie dazu am besten ein Feinwaschmittel.
Bei der grundlegenden Reinigung Ihrer Polstermöbel sollten Sie allerdings nicht nur auf die Bezüge, sondern auch auf die Zwischenräume achten. Hier kann sich besonders viel Schmutz ansammeln. Diesen beseitigen Sie entweder ebenso mit der Polsterdüse oder einer Polsterbürste.
Tipp #3: Bei Flecken schnell agieren
Kommt es einmal zu einer ärgeren Verschmutzung, gilt vor allem eines: Schnell sein! Je rascher Sie den Fleck behandeln, desto eher können Sie ihn völlig rückstandslos entfernen.
Wird zum Beispiel ein Getränk über Ihrem Sofa verschüttet, sollten Sie so zeitnah wie möglich zu einem saugfähigen Tuch oder Löschpapier greifen. Dieses sollte in jedem Fall sauber und einigermaßen weich sein.
Tipp #4: Vorsichtig von außen nach innen tupfen
Bei der Polstermöbelreinigung ist allerdings Vorsicht geboten: Tupfen Sie den frischen Fleck nur sanft ab. Rubbeln Sie zu fest, arbeiten Sie die Verschmutzung im schlimmsten Fall noch tiefer in den Stoff ein.
Dabei sollten Sie zudem von außen nach innen vorgehen. Beginnen Sie also an den Rändern des Flecks und arbeiten Sie sich zur Mitte hin vor. Sonst kann es passieren, dass er sich weiter ausbreitet und sogar größer wird.
Tipp #5: Nach der Reinigung gut trocknen lassen
Um Schimmelbildung, Keimen und muffigem Geruch vorzubeugen, ist es wichtig, das Sofa nach der Reinigung gut trocknen zu lassen. Dabei ist es am besten, das Wohnzimmer eine Zeit lang gut zu lüften.
Kissen und Decken sollten Sie während dem Trocknen am besten zur Seite legen. Erst, wenn das Sofa gut getrocknet ist, können Sie diese wieder darauf legen. So stellen Sie sicher, dass sich die Feuchtigkeit nicht auf die Accessoires überträgt.
Welche Hausmittel sind für die Polstermöbelreinigung geeignet?
Bevor Sie eine professionelle Reinigungsfirma engagieren, versuchen Sie den Fleck mit Hausmitteln zu entfernen. Dabei ist es wichtig, zuvor das Material des Sofas zu kennen. So können Sie ein geeignetes Mittel verwenden, ohne das Polstermöbel zu beschädigen. Wir stellen Ihnen die vier besten Hausmittel zur Polsterreinigung vor.
1. Natron
Natron wird als Klassiker unter den Hausmitteln zur Reinigung von Polstermöbeln angesehen. Selbst hartnäckige Flecken können dadurch vom Sofa entfernt werden, ohne den Stoff größerer Strapazierung auszusetzen. Darüber hinaus überzeugt Natron dadurch, dass es nicht nur in der Lage ist, Flecken aus der Couch zu entfernen, sondern auch unangenehme Gerüche zu neutralisieren.
Üblicherweise nimmt man eine Behandlung mit Natron an Sofastoffen aus Kunstfaser, Microfaser, Mischgewebe und Viskose vor. Um vorab abzuklären, ob Ihr Sofa-Stoff der Reinigung mit Natron standhält und sich nicht verfärbt, sollten Sie es zunächst an einer unauffälligen Stelle ausprobieren.
Ein großer Vorteil der Polstermöbelreinigung mit Natron ist die Tatsache, dass sie nur mit geringem Aufwand verbunden ist und kaum zusätzliche Utensilien verlangt. Natronpulver, Wasser, ein sauberer Lappen oder Schwamm, der nicht fusselt oder abfärbt, und ein Staubsauger reichen bereits aus.
Um Ihre Sofa-Polster zu reinigen, können Sie Natron auf zwei unterschiedliche Arten anwenden: Sowohl eine Natronpaste als auch trockenes Natron sind bestens geeignet, um Ihre Sitzmöbel zu säubern. Gerade bei großflächigen Verschmutzungen empfiehlt sich die Anwendung von trockenem Natron.
- Schritt: Mischen Sie eine zähflüssige Paste an, die im Verhältnis 3:1 aus Natron und Wasser ( z. B. 3 Teelöffel Natron, 1 Teelöffel Wasser) besteht.
- Schritt: Bedecken Sie die Verschmutzung großzügig mit besagter Paste. Am besten verwenden Sie dazu einen sauberen Schwamm oder Lappen.
- Schritt: Geben Sie der Paste genügend Zeit (maximal 24 Stunden), um auf dem Fleck einzuwirken.
- Schritt: Sind sowohl Sofa als auch Natron vollständig trocken, saugen Sie den Schmutz sorgfältig mit einem Staubsauger ab.
- Schritt: Verteilen Sie das Natronpulver großzügig auf der betroffenen Stelle Ihrer Couch.
- Schritt: Arbeiten Sie das Pulver behutsam in den verschmutzten Stoff ein. Dazu eignet sich am besten ein leicht feuchter Lappen.
- Schritt: Warten Sie eine Nacht ab, um das Natron auf dem Fleck ausreichend einwirken zu lassen.
- Schritt: Das Natronpulver sollte den Schmutz am nächsten Morgen gänzlich absorbiert haben. Saugen Sie das trockene Pulver daher einfach mit einem Staubsauger ab.
2. Waschpulver
Geht die Verschmutzung auf Ihrem Sofa mit einem unangenehmen Geruch einher, empfiehlt es sich, mit Waschpulver dagegen vorzugehen. Dieses reinigt Ihre Sitzgarnitur nämlich nicht nur optisch, sondern verleiht ihr auch einen Duft, der an frisch gewaschene Wäsche erinnert.
- Schritt: Tragen Sie das Waschpulver behutsam auf die verschmutzte Stelle auf.
- Schritt: Arbeiten Sie das Pulver mit einer weichen Bürste in den Sofa-Stoff ein, aber reiben Sie dabei nicht zu stark.
- Schritt: Warten Sie ein wenig, bis das Pulver ausreichend eingewirkt ist.
- Schritt: Wurde der Schmutz vollständig vom Pulver absorbiert, saugen Sie dieses gründlich mit einem Staubsauger ab.
3. Backpulver
Bei Backpulver handelt es sich um Natriumcarbonat, das in vielerlei Haushalten als potentes Reinigungsmittel gehandhabt wird. Eine große Anzahl an Flecken lässt sich dadurch rückstandslos vom Sofa entfernen. Am besten wirkt das Hausmittel allerdings bei einer Verschmutzung durch Rotwein.
Um dem Rotweinfleck mit Backpulver entgegenwirken zu können, muss dieser noch einigermaßen frisch sein. Ist dies der Fall, empfiehlt sich folgende Vorgehensweise:
Schritt: Legen Sie auf den verschütteten Wein zuerst ein Papiertuch, um einen Großteil der Flüssigkeit aufzusaugen.
Schritt: Befeuchten Sie einen Lappen mit kaltem Wasser und tupfen Sie behutsam den Fleck ab, ehe Sie ihn abwischen.
Schritt: Rühren Sie einen dicken Brei an, der aus lauwarmen Wasser und Backpulver in einem Verhältnis von 2:1 besteht.
Schritt: Arbeiten Sie den Brei aus Backpulver vorsichtig in die betroffene Stelle ein.
Schritt: Ist die Stelle wieder trocken und der Wein vollständig absorbiert, nehmen Sie einen Staubsauger zur Hand und saugen das Backpulver auf.
Gut zu wissen: Durch die Anwendung von Backpulver können Sie nicht nur optisch Ihr Sitzpolster reinigen, sondern auch die entsprechenden Gerüche beseitigen.
4. Spülmittel
Gerade bei älteren Flecken auf Ihrer Sitzgarnitur stellt Spülmittel oftmals die optimale Lösung dar. Dieses beinhaltet nämlich Tenside, welche maßgeblich zur Ablösung von Schmutz sowohl auf Stoff- als auch auf Lederoberflächen beitragen. Wichtig ist aber, dass es fettfrei ist, da es sonst Fettflecken hinterlässt. Aus diesem Grund ist Handseife keine gute Alternative.
Idealerweise wenden Sie das Spülmittel folgendermaßen an:
Schritt: Vermischen Sie ein wenig Wasser mit Spülmittel und tunken Sie einen sauberen Schwamm darin ein. Da von herkömmlichem Leitungswasser unter Umständen Kalkflecken drohen können, sollten Sie besser auf destilliertes Wasser zurückgreifen.
Schritt: Beginnen Sie am Außenrandes vorsichtig zu tupfen und arbeiten Sie sich langsam nach innen.
Schritt: Reinigen Sie die behandelte Stelle zum Abschluss noch einmal mit klarem Wasser und lassen Sie diese ausreichend trocknen.
Gut zu wissen: Ledersofas wie das TL 2129 können sehr empfindlich gegenüber Natron, Wasch- und Backpulver sein. Im schlimmsten Fall kommt es zu einer starken Verfärbung Ihres Sofa-Bezugs. Daher sollten Sie bei einer Sitzgarnitur aus Leder zunächst immer auf Spülmittel zurückgreifen.
Vorsicht bei Waschsaugern und Dampfreinigern
Bei einem Dampfreiniger wird Wasserdampf mit hohem Druck auf den Sofastoff abgegeben. So werden Schmutz gelöst und sogar Milben abgetötet. Ein Waschsauger saugt die abgegebene Feuchtigkeit mit dem Schmutz zudem wieder ein.
Bei der Reinigung des Sofas mit Waschsaugern und Dampfreinigern sollten Sie vorsichtig vorgehen. Es ist dabei entscheidend, dass das Gerät korrekt eingestellt ist. Andernfalls kann das Polstermöbel durch zu viel Feuchtigkeit oder eine zu hohe Temperatur beschädigt werden.
Es kommt zudem auf das Material des Sofas an, ob es die Hitze und Feuchtigkeit überhaupt verträgt. Besonders Leder- und Mikrofasersofas sind hier sehr empfindlich. Sollten Sie dennoch auf einen Dampfreiniger oder Waschsauger zum Couch-Polster reinigen zurückgreifen wollen, empfiehlt es sich, eine Fachfirma zu beauftragen.