Das Wichtigste in Kürze
Zunächst einmal gibt es bei Boxspringbetten unterschiedliche Arten. Skandinavische Boxspringbetten haben in der Regel einen Topper, amerikanische nicht. Sowohl Topper als auch die Matratzen selbst können bei einem Boxspringbett verrutschen. Was lässt sich nun dagegen tun?
- Antirutschmatten können sowohl bei rutschenden Matratzen als auch Toppern helfen.
- Ein Spannbettlaken fixiert zusätzlich.
- Auch durch Matratzenhalter oder Klettverschlüsse können Sie das Verrutschen verhindern.
- Eine Matratzenbrücke füllt zumindest den entstehenden Spalt zwischen den zwei Matratzen.
- Eine Paar-Matratze oder eine Matratze mit integriertem Topper beugen Rutschen ebenfalls vor.
Was führt dazu, dass eine Boxspringbett-Matratze rutscht?
Wenn Boxspringbett-Matratzen verrutschen, kann das unterschiedliche Gründe haben. Es müssen aber nicht zwangsläufig die Matratzen das Problem sein. Prinzipiell gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder die Matratzen rutschen auseinander oder der Topper verrutscht.
Zunächst muss allerdings zwischen zwei Arten des Boxspringbettes unterschieden werden. Während amerikanische Modelle in der Regel über keinen Topper verfügen, gehören sie bei der skandinavischen Ausführung zum Standard. Bei letzterer verrutscht daher meist eher der Topper anstelle der Matratze.
Bei Massivholzbetten befindet sich der Lattenrost relativ tief im Bettkasten. Dadurch ergibt sich durch den Bettrahmen eine Begrenzung für die darin liegenden Matratzen. Beim Boxspringbett liegen Topper und Matratze ohne Begrenzung auf dem Boxspring auf.
Daher begünstigt der Aufbau eines Boxspringbettes das Rutschen von Matratzen und Toppern. Bei unruhigem Schlaf oder beim Ein- und Aussteigen aus dem Boxspringbett kann es also schon einmal dazu kommen, dass Matratzen oder Topper verrutschen.
Tipps gegen das Rutschen von Matratzen und Toppern
Boxspringbetten mögen aufgrund ihres Aufbaus zwar etwas anfälliger für verrutschende Matratzen sein. Dies bedeutet allerdings nicht, dass alle Modelle aus Prinzip von diesem Problem betroffen sind.
Hochwertige Boxspringbetten zeichnen sich unter anderem durch eine Antirutsch-Oberfläche aus, die das Verrutschen in den meisten Fällen verhindert. Ist dies allerdings nicht der Fall, können Sie folgendermaßen vorgehen:
Tipp #1: Antirutschmatte für das Boxspringbett
Verfügt Ihr Boxspringbett über keine Antirutsch-Oberfläche, können Sie diese durch eine Antirutschmatte einfach ergänzen. Es handelt sich dabei um eine dünne Matte, die unter die Matratze oder den Topper gelegt wird.
Antirutschmatten sind auch als Matratzenstopper oder Topperstopper bekannt und je nach Bedarf in unterschiedlichen Größen erhältlich. Sie können sich zwischen einer großen, durchgängigen Antirutschmatte oder zwei kleinen, einzelnen Antirutschmatten entscheiden.
Prinzipiell ist es allerdings eher empfehlenswert, auf eine durchgängige Antirutschmatte zu setzen, da diese mehr Oberflächen-Kontakt bietet. Sollten Sie sich dennoch für zwei einzelne Antirutschmatten entscheiden, können Sie diese sowohl längs oder quer auflegen. Für die Antirutsch-Funktion macht die Richtung keinen Unterschied.
Tipp #2: Ein Spannbettlaken für zwei Boxspringbett-Matratzen
Die Lösung mit einem Spannbettlaken eignet sich vor allem für den Fall, dass der Boxspringbett-Topper rutscht. Ziehen Sie ein Spannbetttuch über Topper und Matratze. So wird dieser auf der Matratze fixiert und verrutscht weniger leicht.
Wenn allerdings die Boxspringbett-Matratzen rutschen, kann ein Spannbettlaken ebenfalls den entscheidenden Unterschied machen. Ziehen Sie einfach ein großes Spannbetttuch über die zwei einzelnen Matratzen, dann werden diese zusätzlich zusammengehalten.
Wichtig ist es dabei, ein Spannbettlaken mit der passenden Seitenhöhe zu wählen. Diese muss am Außenrand nämlich weit genug sein, um sowohl Matratze als auch Topper vollständig umschließen zu können.
Tipp #3: Matratzenhalter für das Boxspringbett
Ihre Boxspringbett-Matratzen gehen auseinander und weder eine Antirutschmatte noch ein Spannbettlaken schaffen Abhilfe? Dann könnte es sich für Sie empfehlen, einen Matratzenhalter einzusetzen.
Dabei handelt es sich um einen Spanngurt, der außen um zwei Einzelmatratzen gebunden wird und mit einer Klemmschnalle verschließbar ist. Bei Bedarf kann auch der Topper dadurch befestigt werden.
Tipp #4: Matratzen zusammenhalten mit Klettverschluss
Eine Lösung, die ein wenig mehr Mühe verlangt, ist das Anbringen von Klettverschlüssen. Diese dienen zur Verbindung zwischen den einzelnen Boxspringbett-Schichten. Somit kann keines der einzelnen Elemente mehr verrutschen.
Dazu können Sie einfach am Boxspring und der Matratze mehrere Klettverschlüsse annähen. Sollte der Topper das Problem sein, können Sie auch an Matratze und Topper welche anbringen. Dadurch schaffen Sie ein Klettverschluss-System, das Rutschen verhindert.
Tipp #5: Matratzenbrücke gegen Spalt
Kommt es trotz aller Bemühungen trotzdem zu einem Spalt zwischen Ihren Matratzen, können Sie sich mit einer Matratzenbrücke behelfen. Diese sind umgangssprachlich auch als Liebesbrücken oder Matratzenkeile bekannt.
Darunter versteht man einen T-förmigen Schaumstoffkeil, der lang und schmal genug ist, um die Lücke, die sich zwischen Ihren Matratzen befindet, vollständig auszufüllen. Dazu wird die Matratzenbrücke behutsam in den Spalt gedrückt, bis sie für einen gleichmäßigen Übergang zwischen beiden Matratzen sorgt.
In manchen Fallen kann die Matratzenbrücke allerdings zu einer kleinen Erhöhung zwischen den beiden Matratzen führen. Dies kann von manchen Menschen als störend empfunden werden.
Tipp #6: Eine Paar-Matratze statt zwei Einzelmatratzen wählen
Um die Möglichkeit des Auseinanderrutschens vollständig ausschließen zu können, stellt die Wahl einer durchgehenden Matratze eine gängige Option dar. Da es sich hierbei um eine große Matratze handelt, kann es zu keiner lästigen Lücke in der Mitte kommen.
Das Problem an einer Paar-Matratze liegt allerdings darin, dass sich beide Partner auf einen Härtegrad einigen müssen. Gehen die Präferenzen diesbezüglich zu weit auseinander, kann es dazu kommen, dass die Schlafqualität mindestens einer beteiligten Person maßgeblich beinträchtigt wird.
Eine passende Alternative könnten daher Paar-Matratzen mit zwei unterschiedlichen Kernen darstellen. Dabei befinden sich zwei verschiedene Kerne mit unterschiedlichem Härtegrad in einem gemeinsamen Bezug. In manchen Fällen werden die beiden noch miteinander verklebt.
Tipp #7: Boxspringbett-Matratze mit integriertem Topper
Neben den genannten Problemlösungen gibt es natürlich auch vorbeugende Maßnahmen. Um die Möglichkeit eines rutschenden Toppers von vornherein auszuschließen, empfiehlt es sich, eine Matratze mit integriertem Topper für Ihr Boxspringbett zu wählen.
Der Topper ist dabei entweder fest mit dem Bezug der Matratze vernäht oder mit einem Reißverschluss befestigt. Letzteres bietet den Vorteil, dass der Topper-Bezug zum Waschen separat abnehmbar ist.
Boxspringbetten erfreuen sich immer größerer Beliebtheit und sind aus vielen Schlafzimmern kaum noch wegzudenken. Hier finden Sie einen Überblick über die gängigsten Vor- und Nachteile von Boxspringbetten.